Für den FC Kreuztal kommt es derzeit knüppeldick. Die Mannschaft von Trainer Bernd Ehmann kassierte im Derby gegen den VfL Klafeld-Geisweid mit 0:6 (0:3) die nächste Klatsche und musste somit in den letzten drei Partien insgesamt 22 Gegentreffer schlucken. Während die Kreuztaler nach der Niederlage Drittletzter bleiben, durch den gleichzeitigen Sieg von Meinerzhagen bei Hellas Lüdenscheid nun aber schon acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer haben, verbesserten sich die Geisweider auf Rang fünf und sind in der Bezirksliga die Mannschaft der Stunde.

Kreuztal gestaltete das Spielgeschehen zunächst offen und hielt die Geisweider vom eigenen Tor fern. Klafelds Lukas Kneisel war es schließlich, der den Bann brach. Der VfL-Kapitän schlenzte einen Freistoß aus 18 Meter ins Kreuztaler Tor und sorgte somit für die Führung. Nach einem Eigentor von Kreuztals Rafael Schymitschek (37.) zog Jannik Schulze vier Minuten vor der Halbzeit aus 20 Meter einfach mal ab und traf zur 3:0-Halbzeitführung.

In Hälfte zwei lieferte Kneisel dann quasi eine "One-Man-Show" und zerlegte Kreuztal in seine Einzelteile. In der 69. Minute erlief er einen etwas zu kurz geratenen Rückpass von Alexander Reifenrath und vollstreckte zum 4:0 ehe er nur zwei Minuten später aus 22 Meter für das 5:0 sorgte. In der 88. Minute machte Kneisel seinen lupenreinen Hattrick perfekt und schlenzte den Ball zum 6:0-Endstand ins lange Eck.

"So langsam müssen wir uns damit anfreunden, dass wir in der nächsten Saison wieder eine Klasse tiefer spielen. Wir haben einfach nicht die Qualität, um in dieser Klasse bestehen zu können und müssen dafür momentan eine Menge Lehrgeld bezahlen. Geisweid strotzt zur Zeit vor Selbstvertrauen und ist für mich momentan eine der besten Mannschaften in der Liga", verteilte Kreuztals Trainer Bernd Ehmann Lob an den Gegner.