Die SG Hickengrund ist weiter auf dem Vormarsch. Im Duell zweier Siegerländer Mannschaften setzte sich die Elf von Markus Urner mit 3:1 (0:0) gegen den FC Kreuztal durch und liegt nun punktgleich mit Germania Salchendorf auf dem sechsten Tabellenrang. Der Sieg gegen Kellerkind Kreuztal gestaltete sich jedoch härter als erwartet.

Die Gäste aus dem nördlichen Siegerland hielten nicht nur gut mit, sondern hatten im ersten Durchgang auch die besseren Torchancen. Doch Manuel Tizon und Mohamed Aouaj hatten jeweils Pech und trafen nur den Pfosten des Hickengrunder Gehäuses. Darüber hinaus traf Rafael Schymitschek den Ball nicht richtig und vergab so aus aussichtsreicher Position die Kreuztaler Führung.

Das änderte sich dann aber nach dem Wechsel. Moussa Aloui setzte sich auf der rechten Seite gut durch, passte quer auf Aouaj und der vollstreckte zur bis dahin nicht unverdienten 1:0-Führung (53.) für die Gäste. Der Vorsprung hielt allerdings gerade einmal vier Minuten. Nachdem David Kleinmax zwei Kreuztaler im Strafraum düpierte, brachte Schymitschek den SG-Stürmer zu Fall, so dass es Elfmeter für die Hausherren gab. Kapitän Eduard Frantz ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf zum 1:1-Ausgleich.

Die Hickengrunder erhöhten danach den Druck und wurden in der 66. Spielminute auch belohnt. Lars Thomas zirkelte einen 18-Meter-Freistoß genau neben den Pfosten und sorgte für die Führung der Hausherren. Kreuztal machte nun auf, wollte den Ausgleichstreffer erzielen und eröffnete den Hickengrundern damit Räume für Konter. Nachdem diese zunächst ungenutzt blieben, markierte schließlich Alexander Patt nach einem Eckball von Tim Mirr die Entscheidung und traf neun Minuten vor dem Abpfiff zum 3:1.

„Wir hatten heute mehr Spielanteile und haben durch einen schmutzigen Arbeitssieg verdient gewonnen. Mit 23 Punkten liegen wir gut im Rennen und haben Spaß, dass wir die Favoriten etwas ärgern können. Nun freuen wir uns auf Kierspe und hoffen, dass wir auch die etwa ärgern können“, ist Hickengrunds Trainer Markus Urner mit der bisherigen Saison zufrieden.

"Ich muss meiner Mannschaft für die ersten 60 Minuten ein Kompliment machen. Bis dahin haben wir gut gespielt und hätten führen müssen. Wenn wir diese Leistung über 90 Minuten zeigen können, bin ich guter Dinge, dass wir noch viele Punkte holen. Knackpunkt war für mich die Auswechslung des bis dahin überaus starken Redjep Habibi, weil dieser Gelb-Rot gefährdet war. Dennoch freue ich mich, dass Selcuk Oezer mit seinem Kurzeinsatz ein gelungenes Comeback gefeiert hat und wider zur Verfügung steht“, glaubt Kreuztals Trainer Bernd Ehmann, dass sich die Ergebnisse in den nächsten Wochen einstellen werden.