Wegen der Festlichkeiten zur Einweihung des neuen Sportheims am Bieberg bestreiten der FSV Gerlingen und der FC Kreuztal bereits am Samstag ( 17 Uhr) ihre Partie. Von der Papierform dürften die Rollen klar verteilt sein. Die heimstarken Sauerländer liegen nur vier Punkte hinter der Spitze und wollen auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams bleiben. Die Kreuztaler hegen da schon bescheidenere Ziele.

Nach dem jüngsten Erfolg im Kellerduell gegen den Siegener SC konnte sich die Mannschaft von Bernd Ehmann etwas Luft nach unten verschaffen und hat mit elf Punkten den Anschluss an die Mittelfeldränge herstellen können. Entsprechend selbstbewusst und locker gibt sich Ehmann daher auch: "Die Tatsache, dass wir in der Vorwoche unser erstes Heimspiel gewonnen haben, beflügelt uns schon. Dazu kommt, dass meine Spieler auswärts gelöster wirken und nicht den Druck verspüren, der scheinbar bei den Heimspielen auf ihnen lastet. Zudem müssen wir auswärts nicht unbedingt das Spiel machen und daher sind wir auch schwerer auszurechnen."

Dass die Trauben in Gerlingen dennoch hoch hängen dürften, verhehlte Ehmann indes nicht. "Gerlingen verfügt über enorme Qualität im Mittelfeld und im Sturm. Dennis Zeppenfeld hat die letzten Jahre bei mehreren Vereinen seine Klasse unter Beweis gestellt und immer seine Tore geschossen", weiß der Kreuztaler Coach wo er beim FSV den Hebel ansetzen muss. Nicht nur, dass ein Sieg ein würdiger Rahmen für die Einweihung des Gerlinger Schmuckkästchens wäre, auch die Tatsache, dass Ehmann seine Schuhe einst unter seinem Lehrmeister Thomas Lichtenthäler beim VfL Klafeld-Geisweid schnürte, macht die Partie im Sauerland zu einer Besonderen. Fehlen wird den Kreuztalern berufsbedingt Hicham Aloui.