"Die Zeit der Ausreden ist nun vorbei. Wenn wir in Kreuztal am Sonntag (15 Uhr) nicht gewinnen, wird es in den nächsten Wochen bei scheinbar übermächtigen Gegnern immer schwerer den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen", redet SSC-Trainer Andreas Thielmann Klartext vor dem einzigen Lokalderby aus heimischer Sicht.

Nicht nur der Derbycharakter macht das Spiel zu einem Besonderen, sondern auch die prekäre Lage, in der sich beide Teams befinden, verspricht Spannung. Hier die mit gerade einmal vier Punkten auf dem vorletzten Platz liegenden Siegener und da der gastgebende FC Kreuztal, der mit acht Zählern auf Platz 15 liegt.

"Das ist ein verdammt wichtiges Spiel bei dem wir mit einem Sieg den Anschluss ans Mittelfeld herstellen wollen. Wenn wir an die Leistung in Freudenberg anknüpfen können, dann kann es am Sonntag nur einen Sieger geben. Auswärts läuft es bei uns richtig gut, nur zu Hause zwickts. Wir haben ganz offen die mangelnde Einstellung, die die Mannschaft in einigen Spielen gezeigt hat, angesprochen und die Jungs wollen nun zeigen, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollen", gibt sich Kreuztals Trainer Bernd Ehmann optimistisch vor dem richtungsweisenden Spiel.

"Kreuztal hat eine Mannschaft, die kaum Torchancen zulässt. Die stehen hinten sehr kompakt, so dass es sehr schwer für uns wird, eine Lücke zu finden. Darüber hinaus müssen wir dem Gegner weniger Chancen ermöglichen als da zuletzt der Fall war. Allerdings dürfte das bei unseren ständigen Positionswechseln innerhalb des Teams sehr schwer werden.

Während bei Kreuztal bis auf Selcuk Oezer alle Spieler fit sind, fehlen beim Siegener SC die Dakouche Brüder und Fidan Kameroli.