Der FC Kreuztal setzt seinen Negativtrend der vergangenen Wochen fort und verlor zu Hause gegen die SG Hickengrund mit 2:5 (1:3). Während die Nordsiegerländer Vorletzter bleiben und zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben, kletterte die Mannschaft von Markus Urner mit nunmehr 39 Zähler auf Platz acht.

Philipp Rath brachte die Gäste nach neun Minuten in Führung. Manuel Tizon glich vier Minuten später mit einer feinen Einzelleistung aus. Danach taten sich die Hickengrunder schwer. Viele einfache Ballverluste und Fehlpässe prägten das Spiel der Gäste. Kreuztal hingegen hielt gut dagegen und konnte auch nach vorne Akzente setzen. Tizon hatte sogar nach einer halben Stunde die Gelegenheit die Hausherren in Front zu bringen, doch sein Lupfer über Jannik Löhr ging wenige Zentimeter am Gäste-Gehäuse vorbei.

So war es die Urner-Elf, die sich für den nächsten Treffer verantwortlich zeigte. Als Viktor Frantz zunächst nur die Latte des Kreuztaler Tores traf, war es wenig später Eduard Frantz, der einen Abstauber über die Linie drückte (36.). Till Metz erhöhte nach einem schönen Zuspiel von Lars Thomas nur eine Minute später auf 3:1.

Im Kreuztaler Lager schöpfte man kurz nach dem Wechsel noch einmal Hoffnung als Selimbey Oeztürk einen von von Alexander Jäppche an Sufian Kaichouh verwirkten Foulelfmeter zum 2:3 (47.) verwandelte, doch Hickengrunds Rath stellte nach etwas mehr als einer Stunde mit einem scharf getretenen Freistoß den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (61.). Jonas Orlovsky erzielte mit seinem ersten Bezirksligator nach Vorlage von Rath schließlich den 5:2-Endstand (76.).

"Das war heute eine schwache Leistung meiner Mannschaft. Wenn ich sagen würde, dass das ein Arbeitssieg war, dann würde das wohl nicht den Tatsachen entsprechen. Denn gearbeitet haben wir nicht. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben und erwarte am Donnerstag gegen Hützemert eine andere Leistung meines Teams", war Urner mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als einverstanden.

"Das war definitiv eine Leistungssteigerung von uns. Man sieht endlich wieder Licht am Ende des Horizonts. Für uns war heute sicherlich mehr drin, wenngleich der Hickengrunder Sieg nicht unverdient war", so Kreuztals Interimstrainer Jens Sieberichs.